Über die Abteilung
Forschungs- und Aufgabengebiete
- Gestaltung digitaler Lehr-Lern-Szenarien und Beforschung dieser im Schul- und Universitätskontext
- Diagnose und Therapie von Dyskalkulie in der Sekundarstufe 1
- Übergangsprozesse zwischen Schule und Hochschule
- Lehr-Lern-Labore: Konzeption und Einsatz von Lernumgebungen zur Diagnostik von Lehr-Lern-Prozessen
- Einsatz von Mathematikgeschichte im zeitgemäßen Mathematikunterricht
- Geschichte der Mathematik in der Frühen Neuzeit in Europa
- Mathematischen Modellsammlung des 19. Jahrhunderts der Universität Leipzig
Kooperationen und Vernetzungen
- mdMD - Netzwerk mitteldeutscher Mathematikdidaktiken
- Arbeitskreis Lehr-Lern-Labore der Gesellschaft für Didaktik der Mathematik (GDM)
- Institut für Psychologie der Universität Graz zur Erforschung von Schülervorstellungen
- gemeinsame Graduiertengruppe mit Akteuren aus anderen Fakultäten der Universität Leipzig (im Aufbau)
Ehemalige Mitarbeiter:innen der Abteilung
- ANGELA HENNIG
- MARTINA GEMBSKI
- Ines Petzschler
- ANGELA RÖHNIß
- DR. CHRISTIAN WERGE
- Felix Wlassak
- M. Ed. Holger Wuschke
Die folgenden Informationen gelten ab dem Prüfungszeitraum Winter 2023/2024
(Exposé bis 15.12.2024, Einreichen des Themas Anfang April 2025, Abgabe der Arbeit Anfang Oktober 2025)
1. Allgemeines
Wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Didaktik der Mathematik können verschiedene Ausrichtungen haben, die auch miteinander kombiniert werden können:
- Entwicklungsarbeiten: Basierend auf theoretisch hergeleiteten Kriterien werden Zugänge oder Materialien für den Mathematikunterricht zu einem bestimmten Thema entwickelt, erprobt und ausgewertet. (Beispiel: „Konzeption eines Lernpfades zur Entwicklung von Grundvorstellungen in der Prozentrechnung“)
- Empirische Arbeiten: Eine Fragestellung wird theoriebasiert und durch das empirische Erheben von Daten untersucht. Die Daten können aus verschiedenen Quellen stammen, z.B. Interviews mit Lehrkräften oder Lernenden, Tests, Fragebögen, Videographie, Dokumentenanalysen (z.B. von Lehrbüchern), etc. (Beispiel: „Vergleichende Bewertung von mathematischen Lernvideos aus didaktischer und aus Schülersicht“)
- Theoretische Arbeiten: Eine Fragestellung wird ohne Datenerhebung anhand der Literatur bearbeitet. (Beispiel: „Rithmomachie – vergessen und verschollen“)
2. Themen und Ansprechpartner:innen
Hier finden Sie eine Liste aktuell möglicher Oberthemen, innerhalb der Ihre Arbeit angesiedelt sein kann. Diese können auch miteinander kombiniert werden:
- Argumentieren und Beweisen im Mathematikunterricht (Dr. Emese Vargyas)
- Bildung für nachhaltige Entwicklung im Mathematikunterricht (Steffen Hintze)
- Daten und Zufall im Mathematikunterricht der Sek I und II (Dr. Thomas Krohn)
- Dyskalkulie (Dr. Susanne Dögnitz)
- Escape-Rooms im Mathematikunterricht mit dem Schwerpunkt Problemlösen (Prof. Dr. Silvia Schöneburg-Lehnert, Timo Senfleben)
- Flipped Classroom im Mathematikunterricht (Jennifer Rothe)
- Geometrie im Mathematikunterricht der Sek I und II (Dr. Emese Vargyas)
- Geschichte der Mathematik: Einbeziehung in den zeitgemäßen Mathematikunterricht (Prof. Dr. Silvia Schöneburg-Lehnert, Dr. Thomas Krohn)
- Geschichte der Mathematik:
- Schwerpunkt arithmetische und algebraische Themen im Zeitraum des 12. – 17. Jahrhunderts (Prof. Dr. Silvia Schöneburg-Lehnert)
- Schwerpunkt astronomische Themen des 15. – 18. Jh. (Dr. Thomas Krohn)
- Schwerpunkt Algebra des 15. – 16. Jh. (Lea Dasenbrock)
- Grund- und Fehlvorstellungen von Lernenden (Prof. Dr. Silvia Schöneburg-Lehnert, Steffen Hintze)
Spiele im Mathematikunterricht (Prof. Dr. Silvia Schöneburg-Lehnert)
Um eine Konkretisierung des Themas vorzunehmen, melden Sie sich möglichst vor Erstellen des Exposés (siehe Themenvergabe) bei einem der genannten Ansprechpartner. Ein solches Erstgespräch stellt noch keine Zusage für die endgültige Betreuung dar (siehe Themenvergabe).
Wenn Sie ein eigenes Thema vorschlagen wollen, dann schreiben Sie uns gerne eine Mail.
3. Themenvergabe
Für wissenschaftlicher Abschlussarbeiten in der Abteilung Didaktik der Mathematik gibt es ein Vergabeverfahren. Haben Sie sich für ein Thema entschieden und erste Recherchearbeit geleistet, reichen Sie ein Exposé ein, in welchem Sie unter Berücksichtigung von Ausschnitten relevanter Theorie bzw. des aktuellen Forschungsstandes eine mögliche Fragestellung für Ihre wissenschaftliche Arbeit herleiten. (Beispiel für eine Fragestellung: Inwiefern unterscheiden sich die Kriterien, nach denen Schülerinnen und Schüler Lernvideos für mathematische Inhalte bewerten, von didaktischen-theoretischen Bewertungskriterien?)
Das Exposé sollte einen Umfang von zwei Seiten nicht überschreiten. Bitte listen Sie am Anfang Ihres Exposés folgende Informationen auf: Name, gewähltes Thema, Studiengang (Schulform), Matrikelnummer und E-Mail-Adresse.
Bitte senden Sie Ihr Exposé im PDF-Format bis zum entsprechenden Zeitpunkt (s. u.) an die folgende E-Mail-Adresse: didaktik(at)math.uni-leipzig.de
Innerhalb von 4 Wochen nach Einreichung werden Sie von uns informiert, ob Ihr Vorschlag angenommen wurde.
Abgabetermine für Exposés:
- Prüfungszeitraum Sommer: Abgabe bis zum 15. Mai des Vorjahres (Anmeldung des Themas der Arbeit Anfang Oktober, Abgabe der Arbeit Anfang April)
- Prüfungszeitraum Winter: Abgabe bis zum 15. Dezember des Vorjahres (Anmeldung des Themas der Arbeit Anfang April, Abgabe der Arbeit Anfang Oktober)
4. Oberseminar Didaktik der Mathematik
Begleitend zum Schreiben Ihrer Arbeit gibt es das Oberseminar Didaktik der Mathematik (Abschlussarbeiten).
Die Teilnahme ist verpflichtend.
Projekte der Abteilung
Hier finden Sie alle Testbögen und Informationen zum Leipziger Diagnostikum arithmetischer Basiskompetenzen (LeDi-Arithmetik).
Dieses Testverfahren ist für die Anwendung durch Lehrkräfte bestimmt. Ziel ist es, eine mögliche Rechenschwäche bzw. Dyskalkulie zu erkennen und damit festzustellen, ob Schülerinnen und Schüler über ausreichende mathematische Basiskompetenzen verfügt, um in der Sekundarstufe I adäquat lernen zu können. Die Testung kann sowohl einzeln als auch im Klassenverband erfolgen, ist zu 100 % kostenfrei.
Der LeDi-Arithmetik wurde für die Jahrgangsstufen 7 und 8 im Rahmen eines Dissertationsprojekts anhand von 400 Schülerinnen und Schülern evaluiert. Der Test für die 5. und 6. Klassenstufe befindet sich noch in der Evaluationsphase, kann aber bereits angewendet werden.
Die Handhabung ist sehr einfach und schnell in den Unterricht integrierbar, wobei für die Durchführung eine Doppelstunde eingeplant werden muss (Testdauer ca. 30 bis 70 Minuten). Für die Korrektur werden ca. sieben Minuten pro Testbogen benötigt.
Bitte lesen Sie sich die Hinweise zur Testdurchführung durch, bevor Sie das Diagnoseverfahren anwenden.
Diagnosebögen
- Klasse 5 und 6 (nur in vorläufiger Version)
- Klasse 7 und 8
Hinweise zur Durchführung, Auswertung, Interpretation und Teststatistiken
- Allgemeine Informationen und Teststatistik
- Hinweise zur Testdurchführung
- Korrekturhinweise für Klasse 5 und 6
- Korrekturhinweise für Klasse 7 und 8
- Ergebnisinterpretation
Weitere hilfreiche Materialien